Die Paramentenarbeit

291_gobelin_zus2Es muss in den 70er-Jahren gewesen sein, dass Esteban Fekete eine Anfrage erhielt für ein Motiv zur Erstellung eines Wandbehangs in der Paramentenwerkstatt des Klosters Marienberg in Helmstadt. Der hohe künstlerische Anspruch der Veltheim-Stiftung genießt unter Fachleuten besonderes Ansehen. So war es für Esteban Fekete eine große Ehre dass er um ein geeignetes Motiv gebeten wurde. Natürlich sollte es dann auch etwas Kirchliches sein. Der Farbholzschnitt „Die Kathedrale“ Wv 291 von 1970 bot sich dafür an und fand offenbar auch Zuspruch bei den Paramentikern.

So entstand ein Wandbehang in Gobelintechnik (Bildgewebe) auf einem Hochwebstuhl aus Leinen (Kette) und vermutlich zum großen Teil pflanzengefärbter Schurwolle (Schuss) in der Paramentenwerkstatt des Klosters Marienberg. Der Behang hat eine beeindruckende Größe von 120cm x 120cm.

Aufmerksam auf diesen Wandbehang wurden wir durch die Kunst- und Psychotherapeutin Dorothee Fiedler gemacht. Wie Ihre Mutter Erdmute Busse ist sie auch gelernte Handweberin, Textil-Designerin mit jahrelanger Tätigkeit in der Paramentik. Mutter Erdmute Busse, geb. Wollschläger, hat dort in der Paramentenwerkstatt des Klosters Marienberg in den 50er-Jahren eine Ausbildung zur Paramentikerin absolviert. Sie hat den Behang in den 70er-Jahren erworben. Vermutlich hat sie selbst an diesem Werk gearbeitet. Nach dem Tod der Mutter befindet sich dieser Schatz nun im Besitz der Tochter.

Peter Rosenbaum mit freundlicher Genehmigung von
Dorothee Fiedler, 24253 Passade

Video – Portrait

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